Shakespeare: Othello – Tracy Chevalier: New Boy

Othello, entstanden etwa 1603, wird zu Shakespeares Tragödien gezählt. Während das Stück sich vor allem im 17. Jahrhundert höchster Beliebtheit erfreute und sehr häufig aufgeführt wurde, wird es spätestens seit der postkolonialen Interpretation teilweise durchaus kritisch betrachtet. Die Aufführungspraxis hat sich auch entsprechend gewandelt um das Stereotyp des irrationalen und leidenschaftlichen Schwarzen zu durchbrechen. Ebenso werden die Frauenrollen neu interpretiert. Diese werden im Stück wenig differenziert im wesentlichen als Heilige oder Hure dargestellt. Doch genug der Vorrede, das ist was passiert:

Othello

In tiefster Nacht sind zwei Männer in Venedig unterwegs: Iago, der sich in den nächsten Akten als mieser Verräter entpuppen wird, und Roderigo. Beide sehen sich in ihrer Ehre verletzt. Roderigo, weil seine angebetete Desdemona einen anderen Mann, nämlich Othello, geheiratet hat, Iago weil er sich bei einer Beförderung durch seinen Vorgesetzten Othello übergangen sieht. Statt seiner wurde Cassio befördert – unverdient, wie Iago findet. Also holt er aus zum ersten Schlag gegen Othello und stiftet Roderigo an, vorm Haus von Brabantio Lärm zu schlagen und den Hausherrn mit einer unglaublichen Nachricht aus dem Bett holen: seine Tochter Desdemona hat sich aus dem Staub gemacht und klammheimlich Othello geheiratet, der zwar von gutem Ruf und ein sehr erfolgreicher Feldherr ist, aber eben auch schwarz. Othello muss Desdemona verzaubert oder gezwungen haben, ist Brabantio sich sicher und zerrt die beiden vor den Dogen. Doch seine Anschuldigungen sind haltlos, versichert Desdemona, das einzige, was sie verzaubert habe seien Othellos spannende Geschichten aus fremden Ländern, die er bei den zahlreichen Besuchen in Brabantios Haus erzählt habe. Der Doge gibt seinen Segen, aber Zeit für Flitterwochen bleibt trotzdem nicht, Othello wird auf wichtige Militärmission nach Zypern geschickt, das von den Türken überfallen wird.

„And she, in spite of nature,
Of years, of country, credit, everything,
To fall in love with what she feared to look on?“

Zu einer Auseinandersetzung kommt es aber gar nicht mehr, weil die türkische Flotte in einem Sturm zerstört wird. Dennoch freut man sich auf Zypern über die Ankunft des sehr geschätzten Othello, wie der dortige Verwalter Montano nicht müde wird zu betonen. Cassio, der vor Othello ankommt, rühmt die Schönheit und Reinheit seiner jungen Frau Desdemona. Zumindest bis Iago auch ankommt und sich mit ein paar rassistischen und sexistischen Witzen endgültig ins Sympathie-Aus schießt. Er ist, wie er dem Publikum in einem aside anvertraut, der Überzeugung, dass Othello mit seiner Frau Emilia geschlafen habe. Einen Grund zu dieser Annahme hat er eigentlich nicht, aber es ist eben das, was Schwarze so machen. Also plant er Rache nach dem Motto „a wife for a wife“. Außerdem ist er auch einfach ein mieser Typ und will Othello eins auswischen.

Für seine Rache hat er sich einen feinen Plan ausgedacht: er will Cassio und Desdemona eine Affäre anhängen. Der immer noch in Desdemona verliebte Roderigo soll ihm dabei helfen. Bei einer Feier füllt er Cassio ab und versucht, ihm anzügliche Bemerkungen über Othellos Frau zu entlocken. Als ihm das nicht gelingt, bringt er Roderigo dazu, einen Streit mit Cassio zu provozieren. Als Montano schlichtend eingreifen will, sticht Cassio ihn nieder, woraufhin der entsetzte Othello ihn vom Dienst suspendiert. Iago kommt auch das natürlich sehr entgegen, damit ist sein Traumposten wieder frei. Cassio aber rät er, die Versöhnung mit Othello über Desdemona zu suchen.

Scan of a postcard
Henri Albers in der Rolle des superfiesen Iago. Möglicherweise Vorbild für Severus Snape.

Das Gespräch zwischen den beiden fädelt Iago so ein, dass Othello gerade noch sieht, wie Cassio sich von Desdemona entfernt, offenbar um Geheimhaltung bemüht. Iago fragt Othello hinterhältig, wie sicher er sich eigentlich sei, dass kein Grund zur Eifersucht bestünde. Außerdem bringt er ein Taschentuch von Desdemona in seinen Besitz, das er zwischen Cassios Hab und Gut versteckt. Das Taschentuch hat eine ganz besondere Bedeutung, denn es war das erste Geschenk, das Othello Desdemona jemals gemacht hat. Ein paar Sticheleien später ist Othello sicher, dass Cassio und Desdemona eine Affäre haben und fordert seinen Tod. Cassio findet inzwischen das Taschentuch, hat keine Ahnung woher es kommt und gibt es aus einer Laune heraus seiner Geliebten Bianca. Das wiederum bekommt nun Othello wieder mit, verliert endgültig die Nerven und will Desdemona hängen/vergiften/im Schlaf töten. Vorher quetscht er noch Desdemonas Zofe Emilia aus, die aber jede Möglichkeit einer Affäre vehement abstreitetet. Trotzdem konfrontiert Othello Desdemona auf sehr uncharmante Art mit seinen Vorwürfen und lässt sie völlig aufgelöst zurück.

Am gleichen Tag kommt ein venezianischer Bote nach Zypern, der Othello zurück beordert. Seinen Posten auf der Insel soll Cassio einnehmen. Das nimmt Iago zum Anlass, Roderigo nun dazu anzuspornen, Cassio zu töten. Dann würden Othello und Desdemona auf der Insel bleiben und Roderigo hätte eine neue Chance, Desdemonas Herz zu erobern. Othello ginge nämlich mitnichten zurück nach Venedig sondern mitsamt seiner Frau ins ferne Afrika. Roderigo ist tatsächlich blöd genug, Iago zu glauben. Und damit beginnt der große Showdown in Akt V:

In einer dunklen Gasse greift Roderigo wie besprochen Cassio an, verletzt ihn aber nicht tödlich. Im folgenden Kampf werden beide schwer verwundet. Iago kommt zum Ort des Geschehens und erdolcht Roderigo. Er behauptet, ihn in der Dunkelheit nicht erkannt und für einen Räuber gehalten zu haben. Mit Roderigo räumt Iago nicht nur einen Mitwisser sondern auch einen Gläubiger aus dem Weg. Er hat Rodergio viel Schmuck und Diamanten abgenommen und behauptet, sie Desdemona in seinem Namen zum Geschenk zu machen, was nie passiert ist. Währenddessen schleicht Othello sich in das Gemach seiner Gemahlin und erwürgt sie in ihrem Bett. Emilia wird Zeugin, schlägt Alarm und versichert ein letztes Mal, dass Desdemona sich nichts zu Schulden habe kommen lassen und im Gegenteil Iago ein mieser Lügner sei. Unter den herbeieilenden Männern ist auch Iago, der nun auch Emilia mit einem Messer angreift. Othello wirft sich noch dazwischen, kann aber nicht verhindern, dass sie tödlich verwundet wird. Inzwischen hat man beim toten Roderigo Briefe gefunden, die Iagos dunklen Plan verraten und auch der schwer verwundete Cassio schleppt sich noch einmal auf die Bühne, um Othello von seiner und Desdemonas Unschuld zu überzeugen. Othello erkennt seinen Fehler und die Aussichtslosigkeit seiner Situation. Er ersticht sich selbst und stirbt auf Desdemonas Bett.

Drama genug? Dann geht es jetzt weiter mit Chevaliers Neuerzählung.

New Boy

Tracy Chevalier verlegt das Eifersuchtsdrama auf einen US-amerikanischen Schulhof in den 1970ern. Nur einen Monat bevor das Schuljahr endet, wird dort der ghanaische Diplomatensohn Osei eingeschult. Für Osei ist der Schulhof in Washington nun schon der vierte in sechs Jahren, davor war die Familie in London, Rom und New York beheimatet, und er weiß, dass es als „New Boy“ nie einfach ist. Für ihn ist es extra-schwer, weil er noch dazu schwarz ist. Das aber scheint seine Klassenkameradin Dee nicht zu stören. Sie ist von der ersten Sekunde an fasziniert vom neuen Mitschüler und seinen Geschichten aus fremden Städten. Mr. Brabant, der Klassenlehrer, betrachtet die Verbindung mit Skepsis und bereut schnell, Dee mit der Betreuung des neuen Schülers beauftragt zu haben. Zu spät – noch bevor die Frühstückspause endet, sind die beiden ein Paar.

TracyChevalier_NewBoy

Das missfällt auch dem fiesen Ian, der immer alle auf dem Schulhof um ihr Essensgeld erleichtert und Kinder von der Schaukel schubst. Ian kann sich selbst nicht helfen. Viel lieber wäre er fröhlich und beliebt wie der strahlende Casper. Als in der Mittagspause Osei an Caspers statt an seinem Tisch sitzen will, ist es für Ian mit der Freundschaft endgültig vorbei. Dem Neuen wird er schon zeigen, wer an der Schule wirklich das Sagen hat.

Über seine Freundin Mimi organisiert er sich ein Stiftemäppchen, dass Dee nur wenige Stunden früher von Osei bekommen hat. Dieses Mäppchen spielt er nun Caspers Freundin Blanca zu und macht Osei darauf aufmerksam, wie achtlos sein Geschenk weitergereicht wurde. Außerdem überredet er seinen Freund Rod dazu, Casper solange zu provozieren, bis dieser ihn schlägt. Osei beobachtet den Kampf und verliert nun nicht nur das Vertrauen in Dee sondern auch in Casper, den er bis dahin schon als neuen Freund gesehen hat.

„This school isn’t ready for a black boy.“

So weit, so Othello. Den Transport auf einen Schulhof überlebt das Eifersuchtsdrama aber nicht unbeschadet. Zum einen steht das Drama so oder so kurz vor seinem Ende. Das Schuljahr ist fast vorbei und die meisten Kinder werden nach dem Sommer eine andere Schule besuchen. Während das Drama für die Charaktere in Othello wirklich essentiell ist und die Konfrontation unvermeidbar, ist das Ende der verfahrenen Situation in New Boy für alle greifbar. Zum anderen wirkt der Streit aufgrund der Tatsache, dass alle Beteiligten in der sechsten Klasse sind, recht kindisch und irrelevant. Möglicherweise wollte Chevalier auch genau das damit aussagen. Und wer jemals in der sechsten Klasse war, wird sich erinnern, dass kein Streit kindisch und irrelevant war, sondern eine essentielle und nicht lösbare Konfliktsituation, die maximale diplomatische Anstrengungen aller Beteiligten und Nicht-Beteiligten erfordert. Auch Oseis Situation ist eine grundlegend andere als die von Othello. Osei ist neu und damit per se ein Außenseiter. Unabhängig von der Hautfarbe hat „der Neue“ an einer Schule nie einen leichten Stand und muss sich seine Position erst mühsam erarbeiten. Othello hat das eigentlich schon lange getan. Er ist ein anerkannter Feldherr, der seine erstaunlichen Fähigkeiten und seine Tapferkeit schon oft unter Beweis gestellt hat. Trotzdem ist er immer noch kein vollständig anerkanntes Mitglied der Gesellschaft und das nur aufgrund seiner Hautfarbe. Außerdem fehlt Othello im Gegensatz zu Osei der Rückhalt durch eine Familie. Osei kann sich immer darauf verlassen, dass er Unterstützung durch seine Eltern hat, wie furchtbar der Schultag auch gewesen sein mag. Othello hingegen ist völlig auf sich gestellt, seine einzige Hoffnung auf Unterstützung ist seine Frau Desdemona, weswegen der unterstellte Verrat umso schwerer wiegt. Zudem ist die Situation auf dem Schulhof überwacht und geregelt, was eine wirkliche Eskalation zwar nicht unmöglich aber sehr unwahrscheinlich macht. Zum einen sind Lehrkräfte anwesend, die steuernd und strafend eingreifen, zum anderen muss Fehlverhalten zu Hause den Eltern gebeichtet werden. Das reicht, um alle mehr oder weniger in Schach zu halten. Im Original fehlen diese Instanzen.

Trotz dieser deutlichen Abweichungen vom Stück gelingt Chevalier eine unterhaltsame und gut lesbare Neuerzählung. Viele Details des Stücks hat sie sinnvoll neu interpretiert wie etwa das Taschentuch, das durch ein Mäppchen ersetzt wurde. Die Charaktere des Romans bleiben ihren Rollen treu, allerdings bemüht sich Chevalier, die Handelnden mit etwas mehr Background auszustatten. Während beispielsweise Iago im Stück böse ist weil er es ist, wird Ians Verhalten mit ungünstigen familiären Voraussetzungen erklärt. Diese Charakterisierungen bleiben aber allesamt ziemlich an der Oberfläche. In ihren Handlungen und Reflektionen sind die Figuren nicht immer schlüssig. Für SechstklässlerInnen sind einige schon wirklich sehr weit entwickelt, vernünftig und sicher in ihrer Interpretation der Geschehnisse. Das wirkt an vielen Stellen nicht sehr authentisch. Interessant ist New Boy somit nur als Othello-Adaption. Ohne diesen Hintergrund ist es eine Erzählung über die komplizierten Verstrickungen in den Beziehungen von Prä-Pubertierenden und damit in etwa so aufregend wie der durchschnittliche Kuschelrock-Roman.


William Shakespeare: „Othello“. Gelesen in der Ausgabe The Complete Works of William Shakespeare. Ed. John Dover Wilson. Cambridge University Press 1984. pp 900-931.

Das Zitat stammt aus Akt I, Szene 3.

Das Bild von Iago ist um ca. 1903 in  „Hollansche Musici in den Vreemde“ in Den Haag erschienen. Es zeigt einen Darsteller aus der Verdi-Oper „Othello“. Der Urheber des Bildes ist unbekannt.

Tracy Chevalier: New Boy. Gelesen in der Ausgabe Vintage 2018. 188 Seiten. Erstausgabe Hogarth 2017. Deutsche Übersetzung von Sabine Schwenk unter dem Titel Der Neue 2018 bei Knaus erschienen.

Das Zitat stammt von S. 148.

Dieser Roman ist im Rahmen des Projekt Hogarth Shakespeare erschienen.

10 Gedanken zu “Shakespeare: Othello – Tracy Chevalier: New Boy

  1. thehateyougive 14. August 2018 / 18:29

    Bisher schwanken die Adaptionen zwischen „kann man machen“ und „FUCK NO“, ne?

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    • Marion 14. August 2018 / 18:36

      Na so richtig schlecht fand ich eigentlich nur Tyler, weil das halt nicht mal ne richtige Adaption war. Atwood fand ich am besten, aber es ist halt auch echt nicht ihr bester Roman. Der Rest verteilt sich auf dem Mittelfeld von „kann man lesen, tut nicht weh“.

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  2. Niamh O'Connor 15. August 2018 / 11:48

    Ich bin da nicht ganz so kritisch, aber darüber haben wir uns, glaube ich, schon einmal ausgetauscht. Bei Atwood habe ich mich königlich amüsiert, Tyler fand ich sehr nett, wenn auch nicht besonders originell, Jacobs und St Aubyn sind für mich auch als Stand-alones absolut okay.
    Bei Tracy Chevalier gibt es meiner Meinung nach zwei Denkfehler: Nie und nimmer hätte ein afrikanischer Diplomat seinen Sohn zur damaligen Zeit in diese Schule geschickt, und im Alter der Kids hat sie sich verschätzt – so re-agieren 13-Jährige (ich schau mir das gerade 1. Reihe fußfrei an), keine 11-Jährigen. Davon abgesehen wäre es ein akzeptabler Jugendroman.
    Mit Winterson habe ich gerade begonnen und bin noch nicht besonders beeindruckt, aber das kann sich ja noch ändern.
    Auf Nesbos Macbeth bin ich schon gespannt und vor Gillian Flynns Hamlet fürchte ich mich.

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    • Marion 15. August 2018 / 16:24

      Ich glaube auch, darüber haben wir schon mal gesprochen. St. Aubyn kenne ich noch nicht, aber Jacobs funktioniert auch so, da gebe ich dir Recht. Mit seinem Humor bin ich nicht zurecht gekommen, aber das ist nun wirklich Geschmackssache.
      Der von dir erstgenannte Denkfehler ist mir gar nicht aufgefallen, aber du hast völlig recht. Das ist die falsche Schule für Osei. Dass die Kinder extrem reif für ihr Alter scheinen wurde in vielen Rezensionen kritisiert und ich schließe mich dem an.
      Auf Hamlet bin ich sehr gespannt. Von Flynn kenne ich nur Gone Girl. Und Macbeth wird mein allererster Nesbo, von dem kenne ich noch gar nichts.

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      • Niamh O'Connor 15. August 2018 / 16:31

        Ich hab auch noch keinen Nesbo gelesen und kenne von Flynn ebenfalls nur Gone Girl – das fand ich so beklemmend, dass ich mir vorgenommen hatte, einen großen Bogen um ihre Bücher zu machen, aber in diesem Fall komme ich wohl nicht drum herum

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  3. Mikka Liest 26. September 2018 / 21:57

    Hallo,

    eine sehr schöne Rezension, die einen guten Einblick gibt! „New Boy“ liegt schon auf dem Couchtisch, ich bin gespannt, wie es auf mich wirken wird – aber erst möchte ich „Othello“ noch einmal lesen, das ist schon viele Jahre her.

    Aus der „Hogarth Shakespeare“-Reihe habe ich bisher nur „Shylock“ gelesen, und das war für mich kein vielversprechender Einstieg…

    Ich habe diesen Beitrag HIER für meine Kreuzfahrt durchs Meer der Buchblogs verlinkt.

    LG,
    Mikka

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    • Marion 27. September 2018 / 10:42

      Hallo Mikka,

      vielen Dank für Verlinkung!
      „Shylock“ war mein zweites Buch aus der Reihe, konnte mich aber ebenfalls nicht richtig überzeugen. Am besten fand ich „Hag-Seed“, aber auch das ist bei weitem nicht Atwoods bester Roman. Nachdem ich jetzt fünf von acht Büchern gelesen habe, bin ich von dem Projekt insgesamt wenig überzeugt. Aber drei stehen ja noch aus – vielleicht reißen die es raus 🙂

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  4. Bri 28. Oktober 2018 / 22:26

    Nachdem ich es jetzt gelesen habe, muss ich sagen: Was die Vorgänge auf Schulhöfen angeht, auch was Sechstklässler angeht, ist Chevalier ein recht gutes Abbild der Wirklichkeit gelungen. Ich habe einen Fünftklässler zuhause – der mir vieles, was da passiert erzählt und es sind eins zu eins Geschichten der Vorgänge, wie Chevalier sie schildert. Manchmal unterschätzen wir die Lütten ganz schön. Ob das allerdings 1974 schon so war … keine Ahnung. Ich fand Der Neue sehr gelungen … LG, Bri

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    • Marion 4. November 2018 / 19:32

      Danke für die interessante Ergänzung und Einschätzung. Ich muss mich da immer auf andere verlassen, meine letzten größeren Erfahrungen mit Fünftklässlern habe ich 1995 gemacht… Seitdem dürfte sich ja doch einiges getan haben. Und schön, dass du Spaß beim Lesen hattest!

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      • Bri 4. November 2018 / 22:10

        Ja, man hat das auch nicht mehr so richtig im Kopf, wie das bei einem selbst war. Aber es ist erstaunlich, was sich da an Verhalten beobachten lässt. 1974 war das vielleicht auch noch anders, das mag sein. LG, Bri

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