Über

… Schiefgelesen

In diesem Blog geht es, offensichtlich, um Bücher. Ich gehe mit Büchern niemals vorsichtig um, deswegen sind sie sehr oft sehr schiefgelesen wenn ich damit fertig bin und deswegen heißt dieser Blog so. Schiefgelesene Buchblöcke sind ein Ausdruck von Zuneigung dem Buch gegenüber. Oder von mangelhafter Qualität in der Herstellung. Normalerweise sind meine Bücher auch verknickt und haben Kaffeeränder, das widerum ist ein Ausdruck mangelhafter Sorgfalt im Umgang mit ihnen. Ich finde das alles nicht so wild, am Ende ist es ein Stapel Papier. Meine Mutter ist Bibliothekarin und sieht das anders, ich leihe keine Bücher mehr von ihr.

Alle Bücher, die ich hier bespreche, habe ich natürlich auch gelesen. Die bibliographischen Angaben erfolgen nach bestem Wissen und Gewissen und lt. Angabe der jeweiligen Verlage.

Viele der Bücher, die ich lese, kommen aus der Stadtbücherei, manche als Leseexemplar von Verlagen. Letzteres ist sehr freundlich, beeinflusst mich aber nicht in meiner Meinung. Ersteres ist noch freundlicher, weil es mir nahezu unbegrenzten Zugang zu Büchern für so gut wie kein Geld ermöglicht.

… das was ich lese

Ich lese hauptsächlich deutsche und internationale Gegenwartsliteratur, manchmal Klassiker und gelegentlich Sachbücher. Fürs fremdsprachige Original reichen meine Sprachkenntnisse nur bei englischsprachigen Texten. Selten finde ich ein Buch so schlecht, dass ich es abbreche, ich habe aber auch nicht den Ehrgeiz, jedes angefangene Buch zu Ende zu lesen. Ich mag Bücher mit merkwürdigen, abwegigen Storys und überraschenden Wendungen und Erzählern, denen man nicht über den Weg trauen kann. Krimis lese ich fast nie, dafür hab ich nicht die Nerven (gleiches gilt für Horror und angrenzende Genres), und wenn dann müssen es so sehr klassische „Whodunits“ sein.

… mich

Ich bin Jahrgang 1985, ursprünglich aus dem schönen Rheinhessen und gelernte Buchhändlerin. Wie es sich gehört, habe ich vor der Ausbildung ein geisteswissenschaftliches Studium (Germanistik, Anglistik, Komparatistik) erfolgreich abgebrochen. Dann habe ich einige Zeit als Buchhändlerin in Ostfriesland verbracht, bevor es mich nach Bremen verschlagen hat, wo ich meinen Berufsweg nun ohne Bücher weiterführe. In meiner Freizeit bleiben sie mir selbstverständlich erhalten.

Ihr findet mich auch bei instagram, bluesky und reado jeweils unter dem Namen „schiefgelesen“. Per Mail bin ich erreichbar unter schiefgelesen@gmx.net und ich freue mich immer, auf welchem Weg auch immer von euch zu hören.

6 Antworten zu „Über”.

  1. Avatar von Drittgedanke
    Drittgedanke

    Ich glaube, hier bin ich gut aufgehoben: Selbst abgebrochene Germanistin und anschließend Buchhändlerin im Norden, deren schiefgelesene Bücher (unter denen sich weder Fantasy noch Liebeskitsch finden) mit Seitenknicks und Kaffeeflecken verziert sind. Ich komme wieder 😉

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  2. Avatar von Christoph
    Christoph

    „Wie es sich gehört, habe ich vor der Ausbildung ein geisteswissenschaftliches Studium (Germanistik, Anglistik, Komparatistik) erfolgreich abgebrochen.“

    Sehr schön! 😀

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  3. Avatar von keshchev

    Hallo!
    Sehr schöne Vorstellung! Ich mag das, wenn ich auf Leute treffe, die in Büchern, die benutzt aussehen, auch die Spuren der Zuneigung erkennen. 🙂

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  4. Avatar von Achim Spengler

    Die Wendung „erfolgreich abgebrochen“ behagt mir sehr. Da erhält mein abgebrochenes Studium der allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft im Nachhinein eine gewisse Adelung.
    Die Bücher und die Gebrauchsspuren des Lesens, ein zwiespältiges Thema, will ich doch nur in Ausnahmefällen der Kostbarkeit eines Buches zu nahe treten.

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  5. Avatar von Thorsten J. Pattberg

    Hallo Bücherwurm!
    Ein schöner Blog! Ein erfolgreich abgebrochenes Studium? Wenn es diesem Blog gedient hat, dann sei es gut so! Immer weiter machen!
    Grüße aus Tokio!
    Thorsten J. Pattberg, Autor der Lehre vom Unterschied

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    1. Avatar von Marion

      Hätte ich das Studium nicht abgebrochen, hätte ich verschiedene Dinge in meinem Leben anders gemacht, hätte wahrscheinlich niemals in Ostfriesland gelebt und hätte mich vielleicht niemals so gelangweilt, dass ich einen Blog diesen Umfangs angefangen hätte. Vielleicht aber auch schon. So oder so hat es ihm zumindest nicht geschadet.

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