Women’s Prize for Fiction – Longlist 2021

Gestern Abend wurde die Longlist des diesjährigen Women’s Prize for Fiction veröffentlicht. Auch, wenn die Titel kein Teil meines Leseprojekts mehr sein werden, will ich sie euch trotzdem nicht vorenthalten. Auf der Liste stehen viele Unbekannte, darunter auch einige Debütantinnen, aber auch Dauerbrennerin Ali Smith hat es mit dem letzten Teil ihrer Jahreszeiten-Reihe geschafft, neben einigen anderen bekannten Namen. Die Übersetzungslage ist wie immer bei Erscheinen der Longlist ausgesprochen dünn – nach Bekanntgabe der Shortlist und Siegerinnenehrung ergänze ich hier nochmal.

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Women’s Prize for Fiction – die Longlist 2020

25th-anniversary-logoHeute morgen wurde die Longlist des 25. Women’s Prize for Fiction (Ex Orange Prize) veröffentlicht. In der Jury sind in diesem Jahr Martha Lane Fox, Scarlett Curtis (Autorin und Gründerin von The Pink Protest), Melanie Eusebe (Mitgründerin des Black British Business Award), Viv Groskop (Comedian und Journalistin) und Paula Hawkins, am bekanntesten sicher durch Girl on the Train. Und das hier sind die 16 Titel, die aus 152 Einreichungen ausgewählt wurden:

Deepa Anappara: Djinn Patrol on the Purple Line

Die „Djinn Patrol“ besteht aus drei neunjährigen Kindern. Sie gründen die Gruppe, als ein Junge aus ihrer Schule scheinbar spurlos verschwindet und die Autoritäten sich hilflos zeigen. Sie beginnen auf dem Basar der Stadt und weiten ihre Suche immer weiter aus, bis es auch für sie gefährlich wird. Anappara thematisiert vor diesem Hintergrund die aktuellen Bewegungen und Schwierigkeiten der indischen Gesellschaft.

deutsche Übersetzung: Die Detektive vom Bhoot-Basar. Rowohlt, März 2020.

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Women’s Prize for Fiction – die Longlist 2018

Pünktlich um Mitternacht am Internationalen Frauentag gibt es traditionell die Longlist des Preises, der nach einigen Jahren als „Baileys Prize“ jetzt wieder ohne Sponsoren-Namen ist. Die Finanzierung übernimmt jetzt eine „Sponsoren-Familie“, bestehend aus Baileys, dem Finanzdienstleister Deloitte und der National Westminster Bank.

Über eine Platzierung auf der Longlist freuen sich dieses Jahr:

Nicola Barker: H(A)PPY. Der hochgelobte Roman, der als „postapokalyptisches Alice im Wunderland“ bezeichnet wird, spielt in einer Welt, in der es keine Angst, keinen Tod und keinen Hass gibt und wirft die Frage auf, ob und wie so eine Gesellschaft funktionieren kann.

Elif Batuman: The Idiot. deutsche Übersetzung unter dem Titel Die Idiotin. Begleitet Selin, Literaturstudierende in Harvard, auf ihren ersten Schritten ins Leben als Erwachsene.

Joanna Cannon: Three Things About Elsie. Über Elsie muss man erstens wissen, dass sie eine sehr gute Freundin ist, die zweitens immer dafür sorgt, dass man sich besser fühlt und drittens etwas kompliziertes, was dieser Roman erklärt. Ein gefeierter Roman über Alter und Demenz.

Charmaine Craig: Miss Burma. Angelehnt an die Geschichte ihrer eigenen Familie erzählt die Autorin eine Geschichte der Kang, einer ethnischen Gruppe, die in Myanmar seit Jahrzehnten verfolgt wird.

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Blogbuster – Mein Kandidat für die Longlist

In diesem Jahr mache ich beim Blogbuster-Preis mit. Das ist bisher ein bisschen untergegangen, zumindest hier auf dem Blog, denn bisher hatte ich noch nicht sehr viel darüber zu erzählen. Bis Ende 2017 durften AutorInnen bei diesem Preis ihre unveröffentlichten Romane einreichen, seitdem lesen ich und die anderen BloggerInnen uns durch mehr oder weniger vielversprechende Manuskripte und müssen bis Ende des Monats die Entscheidung getroffen haben, mit welchem Roman wir ins Rennen gehen wollen. Ab da übernimmt dann eine Fachjury, in der unter anderem Denis Scheck, Literaturagentin Elisabeth Ruge und Lektorin Sara Schindler vertreten sind. Zu Gewinnen gibt es Ruhm und Ehre in Form einer Veröffentlichung beim (von mir sehr geschätzten) Verlag Kein & Aber.

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182 Manuskripte wurden insgesamt für den Wettbewerb eingereicht, immerhin 70 weniger als im vergangen Durchlauf. Ob unter dem Rückgang in der Quantität auch die Qualität leidet, ist sicher eine andere Frage, aber einige der BloggerInnen hatten schon ein wenig zu kämpfen bei ihrer Suche nach einem passenden Text. Sophie von Literatourismus musste Mitte Februar sogar ganz die Segel streichen, nachdem sie nichts finden konnte, was sie begeistert hätte. Frank Rudkoffsky hingegen ist sehr begeistert von Die Federn meiner Mutter, dem Roman, mit dem er weitermachen will.

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National Book Awards – Longlist Fiction 2016

Wie versprochen kommt heute noch die Longlist Fiction hinterher:

Diese Sektion ist nicht so USA-lastig wie die Sachbuch-Liste. Über What Belongs To You habe ich letzens gelesen, dass es „the new American gay novel“ sei und The Portable Veblen kenne ich schon von der Shortlist des Baileys Women’s Prize for Fiction, über den Rest kann ich fast nichts sagen. Der Roman von Mahajan klingt aber so, als müsste ich ihn lesen. Soweit mir bekannt, ist bisher keiner der Titel übersetzt.

 

Baileys Women’s Prize for Fiction – Longlist 2016

Wann, wenn nicht am Internationalen Frauentag? Heute ist die Longlist des diesjährigen Baileys Women’s Prize for Fiction bekanntgegeben worden. Der Preis wird in jedem Jahr an eine Frau verliehen, die in englischer Sprache schreibt. Mit dabei sind einige bekannte und etablierte Autorinnen wie Anne Enright, Elizabeth Strout und Kate Atkinson. Elif Shafak sitzt dieses Jahr in der Jury und Hanya Yanagihara (A Little Life) kennt man schon von der Shortlist des Man Booker Prize. Aber elf der zwanzig nominierten Romane sind Debüts. Becky Chambers, die mit The Long Way to a Small, Angry Planet nominiert ist, sticht dabei besonders heraus. Sie hat ihren Science Fiction-Roman ursprünglich selbst verlegt und das Geld dafür bei kickstarter zusammengekratzt.

Alle Titel in Wort und Bild gibt es beim guardian, mehr Infos natürlich auch auf der Seite des Baileys Women’s Prize for Fiction. Die Shortlist wird am 11. April veröffentlicht.

Die Klickfauleren unter euch kriegen hier gleich die Liste, wo verfügbar, habe ich den Titel der deutschen Übersetzung angegeben:

  • Kate Atkinson: A God in Ruins (dt.: Glorreiche Zeiten)
  • Shirley Barrett: Rush Oh!
  • Cynthia Bond: Ruby
  • Geraldine Brooks: The Secret Chord
  • Becky Chambers: The Long Way to a Small, Angry Planet
  • Jackie Copleton: A Dictionary of Mutual Understanding
  • Rachel Elliott: Whispers Through a Megaphon (dt.: Flüstern mit Megaphon)
  • Anne Enright: The Green Road (dt.: Rosaleens Fest)
  • Petina Gappah: The Book of Memory
  • Vesna Goldsworthy: Gorsky (dt.: Gorsky)
  • Clio Gray: The Anatomist’s Dream
  • Melissa Harrison: At Hawthorn Time
  • Attica Locke: Pleasantville
  • Lisa McInerney: The Glorious Heresies
  • Elizabeth McKenzie: The Portable Veblen
  • Sara Nović: Girl at War
  • Julia Rochester: The House at the Edge of the World
  • Hannah Rothschild: The Improbability of Love
  • Elizabeth Strout: My Name is Lucy Barton
  • Hanya Yanagihara: A Little Life

In diesem Sinne – Step It Up for Gender Equality!