Die Verlorene – „Die Kameliendame“ von Alexandre Dumas

Im März 1847 werden in der Pariser Rue d’Antin die Habseligkeiten einer schwer verschuldeten Dame versteigert. Die ehemalige Besitzerin war keine Unbekannte in der Stadt. Marguerite Gautier war eine glamouröse Gestalt, die gefragteste und schönste Kurtisane von ganz Paris, Dauergast in den Theatern der Stadt, Zierde jeder Runde. Gestorben aber ist sie ganz allein und mit gerade Mitte Zwanzig an einem Lungenleiden. Auch nach ihrem Tod verliert ihr Dasein nichts von seinem vermeintlichen Glamour und die Versteigerung zieht zahlreiche Schaulustige an, darunter auch den Erzähler von Die Kameliendame, der aus einer Laune heraus für einen enormen Preis eine Ausgabe von Manon Lescaut ersteht. Dieser Kauf bringt ihm kurze Zeit später die Bekanntschaft von Armand Duval ein, dem einzigen Mann, der Marguerite nicht nur begehrt und bewundert hat, sondern aufrichtig geliebt.

Armand Duval erzählt ihm die tragische Geschichte einer Liebe, die nicht sein konnte, von zwei Welten, die zu verschieden waren, um zu einer zu werden. Als Armand Marguerite kennenlernt, ist sie schon eine bekannte und etablierte Kurtisane. Wie jeder Mann verliebt er sich Hals über Kopf in sie. Aber als einziger Mann nimmt er Anteil an Marguerite selbst und an ihrer Krankheit. Das überzeugt selbst die kapriziöse Marguerite und sie ist bereit, ihm zuliebe ihr Leben auf den Kopf zu stellen. Sie weiß genau, dass er ihr einen Lebenswandel, wie sie ihn jetzt führt, nicht finanzieren kann. Das kann kein Mann alleine. Das muss bisher aber auch kein Mann alleine. Ohne ein halbes Dutzend Liebhaber, die ihr hoffnungslos verfallen sind, kann Marguerite nicht mehr leben, wie bisher. Allein ihre Miete übersteigt Armands bei weitem nicht bescheidene Möglichkeiten. Und dennoch willigt sie ein, will mit ihrer Vergangenheit abschließen und ein ganz anderes Leben an Armands Seite führen. Schluss mit dem wilden Nachtleben, den Abenden im Theater, den Gesellschaften mitten in der Nacht. Doch Armands etablierte bürgerliche Familie kann eine Prostituierte in der Familie natürlich nicht dulden.

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Ein gefährlicher Gast – „Carmilla, die Vampirin“ von Sheridan Le Fanu

Die junge und schöne Halbwaisin Laura lebt mit ihrem Vater und etlichen Bediensteten fürstlich aber abgelegen in der Steiermark. Als Kind hatte das junge Mädchen ein schreckliches Erlebnis: in einer Nacht kam eine Frau in ihr Zimmer, biss sie in die Brust und verschwand gleich darauf wieder. Ein Albtraum, so versucht ihre Amme sie zu beruhigen. Aber steckt da wirklich nicht mehr dahinter?

Zwölf Jahre nach diesem mysteriösen Erlebnis häufen sich seltsame Zwischenfälle in der Gegend. Ein Freund des Vaters verliert seine junge Tochter an eine nicht näher benannte Krankheit. In mehreren Familien werden junge Frauen krank und siechen binnen weniger Tage dahin. Und plötzlich verunfallt eine adlige Familie quasi direkt vor Lauras Haustür. Einer schönen Frau und ihrer schönen Tochter (die Menge der schönen Frauen in diesem Roman ist enorm) gehen die Pferde durch und die Tochter verliert das schöne Bewusstsein. Die Mutter ist ganz aufgelöst, sie ist auf lebenswichtiger Mission! Auch nur eine Stunde Verzögerung bringt alles in Gefahr! Lauras Vater lässt sich hinreißen, die Tochter bei sich aufzunehmen, bis ihre Mutter in wenigen Wochen ihre Mission beendet haben wird.

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Wer ist denn jetzt schuld? – „Effi Briest“ von Theodor Fontane

Wenige Bücher habe ich in der Schule so sehr gehasst wie Effi Briest. Man hält es offenbar für eine gute Idee, Siebzehnjährige dieses Buch lesen zu lassen, denn immerhin geht es ja um eine Siebzehnjährige. Trotzdem kommt das Buch erstaunlich schlecht an – wer ist Schuld daran? Liegt es an Effi? Am schrecklich langweiligen Baron von Instetten? Oder an Effis Affäre mit diesem furchtbar affektierten Major mit seinem albernen Bart?

An der Geschichte allein kann es jedenfalls nicht liegen, die verkauft sich in jedem Jahrzehnt wie blöd: eine etwas naiv wirkende junge Frau lässt sich auf einen Mann ein, der mehr als 20 Jahre älter ist, heiratet ihn bald darauf sogar. Geld hat er und einen guten Ruf, glänzende Karriereaussichten sowieso. Er führt sie in die Gesellschaft ein, kann ihr aber auf Dauer nicht das bieten, was sie braucht. Zu sehr stellt er seine eigene Karriere in den Mittelpunkt. Laura Müller und Michael Wendler machen damit seit Jahren nicht weniger als zehn Schlagzeilen pro Tag. Hätte Effi Instagram gebraucht? Ich glaube, sie wäre gar nicht unerfolgreich gewesen!

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Der ewige Traum vom Falken – „Die Nibelungen: Ein deutscher Stummfilm“ von Felicitas Hoppe

Ze Wormez bî dem Rîne gibt es nicht so besonders viel, womit man überregional von sich reden machen könnte. Was es allerdings gibt, und was dann auch kulturell ausgeschlachtet wird, sind die Nibelungen, die dort einst gelebt haben sollen. Seit beinahe zwanzig Jahren gedenkt man dieser Tatsache mit den im Sommer stattfindenden Nibelungenfestspielen. Auf deren Bühne, gelegen direkt vor der Kulisse des Wormser Doms, lässt Felicitas Hoppe die sagenumwobenen Gestalten der politisch vorbelasteten Dichtung ihre Intrigen spinnen.

Sie bringt alle auf die Bühne, die in den Nibelungen Rang und Namen haben: Kriemhild und Brunhild, Siegfried, Gernot, Gunter und Giselher, Ute und Hagen. Und sie ergänzt das Personal um einige zusätzliche Rollen, unter anderem um einen Laien aus Worms, der den Tod geben muss, einen kommentierenden Zeugen im Ruderboot und um den Schatz, der es sonst nie auf die Bühne bringt, obwohl er ein so tragendes Element ist. Ähnlich einer beleidigten Fee darf er nun als Goldene Dreizehn auf einen Platz an der Festtafel hoffen, statt am Grunde des Rheins als Konfliktstoff vor sich hin zu rosten. Hoppe belässt es nicht bei einer Nacherzählung des Stoffes, sondern setzt ihn im Grunde schon voraus, geht darüber hinaus und spielt mit den Charakteren und den ideologischen Schatten, die ihnen folgen. Wer nicht zumindest in Grundzügen mit der Handlung vertraut ist, wird Schwierigkeiten haben, zu folgen, den stringent erzählt wird nicht. Hoppe erzählt viel mehr in szenischen Schilderungen, orientiert an einer modernen Inszenierung des Stoffs und eingeleitet jeweils durch eine an Stummfilme erinnernde Texttafel.

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Scotland My Mountain Hame – „Chrystal Croftangrys Geschichte“ von Sir Walter Scott

Die Geschichte von Chrystal Croftangry ist, wie das meiste aus Scotts Werk, in Deutschland kaum bekannt. Es handelt sich bei diesem Buch um eine Sammlung von Geschichten, die Scott schrieb, während er hochverschuldet seinen Broterwerb mit dem Verfassen einer umfassenden Napoleon-Biographie bestritt. Sein Protagonist ist ihm in vielem ähnlich: wie auch Scott ist Croftangry hochverschuldet, wenn auch aus anderen Gründen. Er ist ein auf Abwege geratener Sohn einer reichen Familie, der nach Jahren in der Fremde in seine schottische Heimat zurückkehrt und in Edinburgh wieder sein Glück machen will.

„Sie ließen sich nichts zuschulden kommen gegenüber Gott und den Menschen, die Croftangrys, und wie ich schon gesagt habe: Wenn sie auch nicht viel Gutes taten, so taten die doch auch nicht viel Schlechtes.“

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Fordernde Sommerfrische – „To the Lighthouse“ von Virginia Woolf

To the Lighthouse zählt zweifelsohne zu den bekanntesten Romanen Woolfs und vermutlich auch der Literaturgeschichte. Doch was den Leuchtturm angeht, beginnt er mit einer Enttäuschung: Aufgrund des rauen Wetters ist ein Besuch gar nicht möglich. Damit entspinnt sich schon der erste Konflikt der Familie Ramsay, die im Roman die zentrale Rolle einnimmt. Mrs. Ramsay ist darum bemüht, ihrem enttäuschten Sohn ein Wunder in Aussicht zu stellen, während ihr Mann überzeugt ist, dass der Ausflug keinesfalls stattfinden kann und man dem Jungen keine unnötige Hoffnung machen sollen.

„They came to her naturally, since she was a woman, all day long with this and that; one wanting this, another that; the children were growing up; she often felt she was nothing but a sponge sopped full of human emotions.“

Die Familie Ramsay, angeführt vom angesehen Philosophen Mr. Ramsay als Familienoberhaupt, verbringt im ersten Teil des Romans (The Window) wie in jedem Jahr ihren Sommer auf der Isle of Skye. Die Ramsays leben in dieser Zeit mit ihre acht Kindern (acht! Und das mit einem Philosophengehalt!) in einem Haus ganz nah am Meer, hinter dem ein kleiner Garten sanft in Richtung Küste abfällt. Das sommerliche Idyll teilen die Ramsays mit einigen Gästen, darunter die Malerin Lily Briscoe und der Dichter Augustus Carmichael. Der Roman ist besonders auf das Innenleben seiner Figuren konzentriert: der Fokus springt von Person zu Person und erlaubt so unterschiedliche Sichtweisen, nicht so sehr auf das äußere Geschehen, als auf die unterschiedlichen Wahrnehmungen und auf die inneren Konflikte der Personen. Viel Handlung enthält der erste Teil indessen nicht. Vor allem geht es darum, ob der geplante Ausflug nun stattfinden kann oder nicht (kann er nicht), um Spaziergänge in die Stadt und an den Strand und um ein Abendessen. Es ist die ganze träge Ereignislosigkeit eines freien Sommertages. Diese Trägheit ist natürlich nur oberflächlich, denn wie eben schon gesagt, ist der wahre Reichtum des Romans ja nicht in der Handlung zu suchen.

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Neue Wege gehen – „Gilgi, eine von uns“ von Irmgard Keun

Gisela Kron hat einen festen Plan für ihr Leben: Sie will arbeiten, es zu etwas bringen, sich bilden und reisen. Vorerst macht sie das alles unter dem Namen Gilgi, der passt viel besser zu ihr. Später, wenn sie gesetzter ist, will sie Gisela heißen. Sie arbeitet als „Maschinenmädchen“ in einem Unternehmen und tippt den ganzen Tag Briefe über Strumpfwaren und Trikotagen en gros. Abends lernt sie in der Berlitz School Fremdsprachen, denn wer vorwärts kommen will, darf sich nicht ausruhen. Das hat Gilgi mit ihren 20 Jahren schon gut verstanden. An ihrem 21. Geburtstag jedoch erfährt sie vom grundsoliden Ehepaar Kron, dass sie nicht ihre Tochter ist, sondern adoptiert wurde. Gilgi zweifelt an der Beziehung zu ihren Eltern, erst recht, als sie herausfindet, dass auch Frau Täschner, eine bitterarme Schneiderin, die sie zur Adoption freigegeben hat, nicht ihre biologische Mutter ist.

Halt findet sie bei Martin, einem in den Tag lebenden Bohemien, der plötzlich ihre ganze Welt auf den Kopf stellt. Bisher hat Gilgi sich immer geweigert, dieses ganze Verliebtsein so ernst zu nehmen. Anderes war ihr wichtiger, ihre Freiheit, ihr eigenes Auskommen, Freundschaften. Nun wünscht Martin sich, dass sie weniger Zeit bei der Arbeit und mehr mit ihm verbringt und so nach und nach fällt es Gilgi immer leichter, morgens einfach liegen zu bleiben. Man kommt auch so ganz gut über die Runden. Doch ein kleiner Zweifel bleibt und nagt hartnäckig an Gilgi. Was ist nur aus ihren Idealen geworden? Will man die für einen dahergelaufenen Schriftsteller über Bord werfen?

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Essen aus Büchern: Hühnerbuletten de Volaille aus Michail Bulgakows „Meister und Margarita“

Es ist ein merkwürdiger Mann, dem die Schriftsteller Berlioz und Besdomny in Bulgakows Klassiker Meister und Margarita begegnen. Er ist seltsam gekleidet und spricht zwar fließend Russisch, das aber mit deutlichem Akzent. Ein Ausländer muss er sein, beschließen die beiden bald. Er redet allerlei Merkwürdiges und Verschrobenes und prophezeit dem ungläubigen Berlioz, er würde bald von der Tram überfahren werden. Der glaubt natürlich kein Wort, verliert aber wirklich nur wenige Minuten später den Kopf, als eine Straßenbahn über ihn fährt.

Da ist er gerade auf dem Weg zur Sitzung der Schriftstellervereinigung MASSOLIT, deren Vorsitzender er ist. Die mehr oder weniger illustren Damen und Herren treffen sich um zehn Uhr abends im Gribojedowhaus, dessen obere Räume als Clubraum dienen und das im unteren Bereich über ein Restaurant verfügt, das sich nicht nur bei den MASSOLIT-Mitgliedern größter Beliebtheit erfreut. Verstimmt wartet man auf den inzwischen kopflosen Berlioz, über dessen Ableben seine Kollegen noch nicht informiert wurden. Um zwölf schließlich beschließt man, dass er wohl nicht mehr kommt und geht hinunter zum Essen, wo man aufgrund der vorgerückten Stunde keinen Platz mehr auf der Terrasse bekommt. Das sorgt zunächst für weitere Verstimmung, die aber bald vergessen ist, als der Abend sich zu einem rauschenden Fest entwickelt. Der Stimmung tut dann auch die Nachricht von Berlioz Tod keinen Abbruch mehr. Zwar überlegt man kurz, ein Telegramm zu verfassen, aber was sollte das denn Berlioz nun noch nützen? Tot ist eben tot.

„‚Ja, er ist tot, er ist tot… Aber wir leben noch!‘
Ja, eine Weile schlug die Trauer hoch, doch sie hielt sich nur kurz und sank wieder in sich zusammen, schon kehrten die ersten an ihren Tisch zurück, kippten, zunächst verstohlen, dann ganz offen einen Schnaps und aßen nach. Wirklich, wozu sollen die Hühnerbuletten de Volaille umkommen? Wie können wir Michail Alexandrowitsch helfen? Dadurch, daß wir hungrig bleiben? Wir leben doch!“

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Die schlecht bezahlte Autorität – „Professor Unrat“ von Heinrich Mann

Die Geschichte des Professor Raat ist sicher vielen bekannt, nicht zuletzt durch die Verfilmung unter dem Titel „Der blaue Engel“. Seine Autorität baut dieses Erzbild des verstockten Gymnasiallehrers einzig auf seinen Titel und sieht sich umso mehr bedroht von subversiven Schülern, die ihm den Namen „Unrat“ anhängen. Dieser wenig schmeichelhafte Name hängt ihm nun schon seit Jahrzehnten nach und in seiner kleinen Heimatstadt sieht er sich umzingelt von Feinden, stets besorgt, irgendwo auf der Straße mit dem verhassten Spitznamen angesprochen zu werden. Der hat sich inzwischen fest etabliert, auch bei jenen, die schon lange nicht mehr zur Schule gehen. Dass viele ehemalige Schüler ihm durchaus nostalgische Wertschätzung entgegenbringen und ganz gerne an die Tage in seiner Klasse zurückdenken, merkt er nicht. Er nimmt den kleinsten Angriff auf seine Autorität so persönlich, dass er auf nicht weniger als Vernichtung sinnt und viel Energie darauf verwendet, verhassten Schülern den zukünftigen Lebensweg zu erschweren.

„Unrat, der sich von den Schülern hinterrücks angefeindet, betrogen und gehaßt wußte, behandelte sie seinerseits als Erbfeinde, von denen man nicht genug ‚hineinlegen‘ und vom ‚Ziel der Klasse‘ zurückhalten konnte.“

Anlass zum Ärger geben ihm im aktuellen Jahrgang vor allem die Schüler Ertzum, Kieselack und Lohmann, die er allein schon deswegen hasst, weil sie ein leichteres Leben haben als er. Zu allem Überfluss pflegen sie auch Umgang mit einer fragwürdigen Künstlerin, der schönen „Barfußtänzerin“ Rosa Fröhlich. Sie gastiert gerade in einem der wenigen feinen Theater der Stadt. Um Aufklärung bemüht sucht Unrat die Künstlerin mit einigem Aufwand auf, will ihr die Leviten lesen und verfällt ihr an nur einem Abend. Sein Untergang ist damit besiegelt.

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Essen aus Büchern: Crumpets aus Daphne DuMauriers „Rebecca“

„Last night I dreamt I went to Manderley again“, so lautet der bekannte erste Satz des Schauerroman-Klassiker Rebecca. Als der Roman beginnt, existiert Manderley schon nicht mehr, ebenso wenig wie die titelgebende Rebecca. Ihr Nachfolgerin, die zweite, die neue Mrs de Winter hat es schwer, in ihre Fußstapfen zu treten. Jung, unerfahren und verschüchtert hat sie vor allem unter der gruseligen Haushälterin Mrs Danvers zu leiden, die keinen Hehl daraus macht, dass sie „die Neue“ für keine würdige Nachfolgerin hält. Wohl oder übel serviert sie aber auch der Erzählerin jeden Tag ihren Tee in der Bibliothek, bei dem Crumpets niemals fehlen dürfen. Auch als das Ehepaar de Winter fern der zerstörten Heimat leben müssen, kann die Erzählerin das tägliche Ritual dieser Mahlzeit nie vergessen:

„Here, on this clean balcony, white and impersonal with centuries of sun, I think of half-past four at Manderley, and the table drawn before the library fire. The door flung open, punctual to the minute, and the performance, never varying, of the laying of the tea, the silver tray, the kettle, the snowy cloth. While Jasper, his spaniel ears a-droop, feigns indifferene to the arrival of the cakes. That feast was laid before us always, and yet we ate so little.
Those dripping crumpets, I can see them now.“

Zu diesem Zeremoniell werden natürlich nicht nur Crumpets serviert, sondern auch Toast, Scones, Sandwiches, Angel Cake und eine Art Fruchtkuchen. Der Erzählerin behagt es nicht, dass tagtäglich so opulent aufgefahren wird und macht sich oft Gedanken, was wohl mit den vielen Resten passiert. Sie traut sich aber natürlich nicht, das gegenüber Mrs Danver zur Sprache zu bringen aus Sorge, von ihr böse angeguckt zu werden.

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