Waclaw, oft genannt Wenzel, ist ein moderner Wanderarbeiter. Er arbeitet für eine Firma, die Ölbohrungen durchführt, war mal in Mexiko, ist jetzt vor der Küste Marokkos. Die Bezahlung ist gut, die Entbehrungen hart und die Gefahr groß. Als Waclaws Kollege und Freund Mátyás nach einem Sturm nicht mehr in die gemeinsame Kabine zurückkehrt, bricht seine Welt zusammen.
Er verlässt die Plattform ohne zu wissen, wo er hin soll. Seine Ehe ist schon vor Jahren zerbrochen, Freunde an Land gibt es keine mehr. Also macht er sich auf den Weg in das ungarische Dorf, aus dem Mátyás kam und in dem seine Schwester noch lebt. Seine Reise wird zu einer ziel- und haltlosen Odyssee durch Europa, während er versucht, den schmerzhaften Verlust zu verarbeiten. Dass Mátyás und er weit mehr waren als Freunde und Kollegen, wird recht schnell deutlich, wenn auch nie ausgesprochen.