„Aus Romanen wusste sie, dass die schönsten Frauen auch immer die unglücklichsten waren. Sie las viel.“
Sand ist, anders als ich es vermutet hätte, ein fast klassischer Agententhriller. Nur ist einem der Beteiligten in diesem Thriller nicht klar, ob er überhaupt Teil davon sein kann und soll, denn er hat nach einem Angriff sein Gedächtnis verloren und nicht den Hauch einer Ahnung, wer er ist. Wer vorhat, das Buch zu lesen, sollte übrigens unter überhaupt gar keinen Umständen den wikipedia-Artikel lesen, der erste Satz ist schon die Auflösung.
Die Geschichte spielt zu Beginn der 1970er in einer ehemals französischen Kolonie in Nordafrika, die nicht benannt wird, sich aber sehr marokkanisch liest. Dort werden die beiden französischen Polizisten Canisades und Polidorio mit einem Mordfall betraut. Eine Hippie-Kommune in einer Wüstenstadt wurde überfallen, vier Menschen getötet. Ein Schuldiger ist gefunden, die Indizien gegen ihn sind leider wenig überzeugend. Der Fall muss aber schnell aufgeklärt werden, schließlich waren die Opfer Europäer.