Man Booker Prize für Paul Beatty

Paul Beatty hat für The Sellout den diesjährigen Man Booker Prize bekommen und ist damit der erste US-Amerikaner, der diese Auszeichnung erhält. Fairerweise sei gesagt, dass die nicht immer schlechte Bücher schreiben, sondern erst seit 2014 mitspielen dürfen.

Der Roman ist eine Parodie auf das multiethnische Zusammenleben in den USA, erzählt aus der Sicht eines Manns, der in der Gegend von Los Angeles lebt, in einem Ort, der dem Staat so peinlich ist, dass er nicht mehr auf Landkarte verzeichnet wird. In einem irrwitzigen Experiment führt er in dieser Stadt die Sklaverei wieder ein und setzt an der örtlichen Schule die Rassentrennung durch.

Im Interview sagt Beatty, dass er die These gehört habe, dass sich die Situation für die schwarze Bevölkerung seit dem Ende der Rassentrennung eher verschlechtert habe. Denn im Grunde sei die Gesellschaft ohnehin noch immer getrennt, wenn auch nicht offiziell. Diese Überlegung treibt er in seinem Roman auf die Spitze.

Mehr dazu in diesem sehr sympathischen Interview:

Auf Deutsch ist der Titel bisher meines Wissens nicht angekündigt.

2 Gedanken zu “Man Booker Prize für Paul Beatty

  1. Katja | rabenfrau 26. Oktober 2016 / 9:19

    Ich hab mir schon damals bei der Longlist gedacht er ist ein guter Kandidat. Dann kam er auf die Shortlist.. Und jetzt hat sich meine Vermutung bestätigt. ^^

    Liebe Grüße, Katja

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