Der Baileys Women’s Prize for Fiction geht in diesem Jahr an die irische Schriftstellerin Lisa McInerney für ihren Roman The Glorious Heresies, dessen Titel man vielleicht mit „die glorreichen Ketzer“ übersetzen könnte.
Die Autorin wurde 1981 geboren und startete 2006 den Blog „Arse End of Ireland“, also sowas wie „am Arsch von Irland“. Damit meint sie Galway, vor allem Cork, die Stadt, aus der sie stammt. Ihre Erzählungen und Romane handeln von der dortigen Gesellschaft, insbesondere der Arbeiterschicht und ihren täglichen Kämpfen und Problemen. Auch The Glorious Heresies bildet da keine Ausnahme. Die Inhaltsangabe lautet wie folgt:
One messy murder affects the lives of five misfits who exist on the fringes of Ireland’s post-crash society. Ryan is a fifteen-year-old drug dealer desperate not to turn out like his alcoholic father Tony, whose obsession with his unhinged next-door neighbour threatens to ruin him and his family. Georgie is a prostitute whose willingness to feign a religious conversion has dangerous repercussions, while Maureen, the accidental murderer, has returned to Cork after forty years in exile to discover that Jimmy, the son she was forced to give up years before, has grown into the most fearsome gangster in the city. In seeking atonement for the murder and a multitude of other perceived sins, Maureen threatens to destroy everything her son has worked so hard for, while her actions risk bringing the intertwined lives of the Irish underworld into the spotlight
Eine deutsche Übersetzung ist bisher weder verfügbar noch angekündigt, aber möglicherweise ändert sich das ja jetzt. McInerney twittert auch als @SwearyLady und zwar sehr sympathisch und nicht sehr sweary. Aber ich bin selbst so sweary, dass ich es vielleicht einfach nicht bemerke*.
Auf jeden Fall klingt das Buch großartig und ich muss es offenbar lesen. Ihr erfahrt als erste, wenn es soweit ist. Eine fundiertere Review-Übersicht gibt es bis dahin auf der Seite der Autorin.
Congrats, sweary Lady!
* Ich streite seit drei Tagen mit einer Freundin, weil sie behauptet, Menschen hätten eine von uns besuchte Kinovorstellung (Angry Indian Goddesses) verlassen, weil dort so viel geflucht wurde. Ich habe nicht ein Schimpfwort wahrgenommen. Aber es sind Menschen gegangen, das stimmt. Idioten.
That sounds like my kinda book 😉 Danke das wäre mir evtl durch die Lappen gegangen. Liebe Grüße
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